Ostern ist eins meiner liebsten Feste. Es ist entspannter als Weihnachten und wird bei uns mit einem gemütlichen und sehr ausführlichen Brunch gefeiert. Eigentlich wird gleich zweimal gebruncht (lustiges Wort…sagt mal es mal ganz oft hintereinander…gebruncht, gebruncht, gebruncht), denn wir feiern einmal mit der Familie und einmal bei lieben Freunden. Und als Beitrag für das Buffet gibt es in diesem Jahr Ostergebäck aus Quark-Öl-Teig – oder auch „Häschen in der Grube“, wie es die Kölner Domspatzen bereits von den Dächern pfeifen…
Ostergebäck aus Quark-Öl-Teig
Quark-Öl-Teig ist eine super Alternative zu Hefeteig und lässt sich auch prima gemeinsam mit Kindern backen. Ob nun in Hasen-, Küken- oder Lammform – Ihr könnt kreativ werden oder Euch wie ich einer klassischen Ausstechform bedienen. Meine ist übrigens knapp 20 cm hoch – also ein ordentlicher Hase und eigentlich kein Häschen mehr… Falls Ihr nach einer ähnlichen Form sucht, dann ist vielleicht dieser Hase* etwas für Euch.
Zutaten für das süße Ostergebäck
Wie viele Hasen oder sonstige Tiere Ihr aus dem Teig backen könnt, hängt natürlich maßgeblich von Eurer Form ab. Ich habe mit diesem Rezept 8 große Hasen und bestimmt 15 kleine Vögel und Kölner Dome gebacken.
Und das ist drin in den Hasen:
- 250 Gramm Magerquark
- 85 Gramm Milch
- 100 Gramm Öl
- 1 Ei
- 85 Gramm Zucker & 1 Prise Salz
- 2 Tüten Vanillezucker
- 1 Tüte Weinsteinbackpulver
- 500 Gramm 405er Mehl
- 100 Gramm Butter
- Noch 1 Tüte Vanillezucker
- 6o Gramm Zucker
- 30 Gramm Puderzucker
Wie kommen nun die Hasen aus dem Quark-Öl-Teig?
Im ersten Schritt den Magerquark mit Öl, Milch, Ei und Zucker (also beiden Sorten) gut verrühren. Dann in einer separaten Schüssel das Backpulver unter das Mehl mischen; anschließend nach und nach unter die Quark-Mischung rühren und zu einem glatten Teig verkneten. Den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.
Jetzt könnt Ihr den Teig ca. 1cm dick ausrollen – ordentlich Mehl für Arbeitsplatte nicht vergessen und nicht zu dünn ausrollen, denn sonst werden die Hasen nachher zu trocken! Es ist außerdem wichtig, dass der Teig keine „Brüche“ aufweist. Denn Unebenheiten im Teig verschwinden bei Quark-Öl-Gebäck leider auch beim Backen nicht; ich spreche da aus Erfahrung…
Nun könnt Ihr die Butter schmelzen und rund die Hälfte vor dem Backen auf den Teig streichen. Nach ca. 15-20 Minuten Backzeit (kann auch variieren; bitte zwischendrin mal reinschauen…) werden die fertigen Hasen erneut eingepinselt und mit der Oberseite in der Mischung aus Zucker, Puderzucker und Vanillezucker gewälzt. Wenn Ihr wie ich sehr feinen Zucker verwendet, könnt Ihr die Zuckermischung auch über die Hasen sieben. Ihr müsst Euch nur von Hase zu Hase vorarbeiten, da die Butter sonst zu schnell einzieht bzw. trocknet. Sobald die Hasen auf einem Rost abgekühlt sind, können sie auch schon gegessen werden – frisch schmecken sie am besten! Die „Gruben“ für die Hasen sind aus Butterbrot- bzw. Käsepapier gebunden; es sieht aber sicher aus süß aus, wenn die Häschen aus einer kleinen Papiertüte rausluken.
Wundert Euch übrigens nicht, wenn Ihr nicht die gesamte Butter oder die ganze Zuckermischung aufbraucht – gerade für das Wälzen ist es anstrengend, wenn für die letzten Hasen kaum noch Zucker da ist. Und Nachschmelzen von Butter nervt auch kolossal, wenn man fast fertig ist. Daher nutze ich die Reste dann lieber später zum Kochen.
Ach ja, und noch etwas: Alternativ zur Zuckerpanade könnt Ihr Euer Ostergebäck aus Quark-Öl-Teig übrigens auch vor dem Backen mit Dosenmilch oder Eiggelb einpinseln…
Seid Ihr zu Ostern auch eingeladen und was bringt Ihr mit? Etwas zum Essen oder doch lieber ein anderes Geschenk? Falls Ihr noch Inspiration sucht, hilft Euch vielleicht auch meinen Beitrag zum Thema Ostergeschenke.
Alles Liebe
Fee
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