Er: Also diese Kommentare oder Unterhaltungen bei Instagram – die verstehe wer will…
Sie: Wieso?
Er: Du schreibst zum Beispiel, dass die Weihnachtsdeko in Gold und Weiß ungewohnt ist. Dabei ist Gold doch eine ganz typische Weihnachtsfarbe.
Sie: Aber bei uns ist doch sonst alles weiß, grau und schwarz. Da ist Gold doch wirklich ungewöhnlich…
Er: Ja, das wissen wir und unsere Freunde – aber sonst doch keiner.
Sie: Grmpf.
Dies ist ein frei erfundener Dialog – Ähnlichkeiten mit Personen oder Konversationen sind rein zufällig. Aber er passt trotzdem gut zu meinem letzten Instagrambild von unserem Advents-ich-bin-kein-Kranz-aber-es-gibt-kein-gutes-Wort-dafür-Ding. Mit Gold. Denn Gold war bisher nie meine Farbe. Nicht bei Schmuck und auch nicht bei der Dekoration. Eigentlich sind Gold und ich erst Freunde geworden, als ich im letzten Jahr goldenes Geschenkpapier mit weißen Füchsen beim Schweden des Vertrauens entdeckte. Von da an war ich im Verpackungs-Goldrausch. Und dann entdeckte ich in diesem Jahr die Gold-Özils, an denen ich nicht vorbeigehen konnte (hier seht Ihr unseren Özil, der mit seiner Familie in unserem Baum wohnt…). Als ich mich bei meinen Bastelsachen umsah, fand ich noch mehr goldiges und zack– da war es um mein Moodboard geschehen.
Ich weiß, Moodboard klingt ein bisschen nach Agenturtante. Aber irgendwie besser als Stimmungsbrett. Oder Sammelwand mit dekorativem Anspruch. Eigentlich wollte ich auch gar kein Moodboard erstellen. Ich wollte vielmehr einen Platz für schöne Karten und Briefe schaffen, die über den Advent und die Weihnachtszeit eintreffen. Denn ich mag es schlicht und ich fand einfach keinen schönen Platz (meine Fensterbänke sind mir leider heilig und fallen aus), an dem ich gerne eine Kartengalerie machen wollte.
Naja, mit dieser Idee im Kopf bin ich vor einigen Tagen in den Baumarkt gefahren und glücklich mit einer Lochplatte wieder rausgekommen. (Hinweis für andere Kurzentschlossene: Überlegt Euch vorher, wie groß ein Brett sein darf, damit es noch entspannt ins Auto passt und man sich bei der Fahrt nicht beinahe ein Auge aussticht). Da die Platte relativ dünn ist, musste ein Rahmen aus Latten gebaut und angeschraubt werden – dank Herrn F. ohne Wutanfall oder Löcher in Händen oder Füßen. Und als ich die Platte dann so ansah, fand ich sie etwas nackt. Den „O Du Fröhliche“ Schriftzug hatte ich schon gebastelt, aber dann schlicht zu warten, bis die erste Post eintrudelt?! Wo sollte die Platte denn stehen, bis sie einigermaßen dekorativ würde? Also holte ich meine gesammelten Lieblingskarten, Anhänger und sontigen Killefit aus den Schubladen und machte mich an die Übergangsdekoration. Und plötzlich war es fertig – mein Moodboard. Jetzt finde ich es ganz ok, wenn ich noch ein bisschen auf schöne Karten warten muss – aber Platz gibt es natürlich noch reichlich 🙂
Und Ihr? was macht Ihr mit Euer Weihnachtspost? Und wie würde Euer Weihnachtsmoodboard aussehen?
Liebe Grüße
Fee
Ps: So eine Lochplatte ist übrigens ungeheuer praktisch und kann auch zum Tischplan, zur Fotowand, zur Aufbewahrung von Bastelutensilien oder oder oder umfunktioniert werden.
Geteilt bei Creadienstag und Dienstagsdinge, wo tolle Kreativideen gesammelt werden. Schaut mal vorbei…
Jule
1. DezemberLiebe Fee, der Dialog ist herrlich, der kommt mir so bekannt vor, lol.
Eine Lochplatte steht direkt hinter der Turbo-Küchenmaschine auf meinem Wunschzettel ganz oben, ich hätte auch noch eine Wand im Craft-Room frei. Deine sieht so zauberhaft dekoriert aus, das möchte ich gleich eins zu eins übernehmen. Ich drück dich, Danke für´s Zeigen liebe Fee. Alles Liebe, Jule
Fee Vogel
3. DezemberLiebe Jule, hach, Dein toller Craft-Room – der ist zwar schon so schön, aber so eine Lochplatte macht sich einfach immer gut. Vielleicht kann ich Herrn F überzeugen, dass wir auch einen Craft-Room im Keller brauchen. Das wäre eine Idee für meinen Wunschzettel. Liebste Grüße, Fee
mami vom hasen aka anders
1. DezemberSuper Idee, werde ich gleich weitertragen. Dann gehrlt Deine Karte gleich am Anfang raus 🙂
Den Dialog fand ich sehr realitätsnah.
Fee Vogel
3. DezemberYeah, ich freu mich schon! Ich hoffe, Du schaust es Dir mal persönlich an…LG, fee
Franzy vom Schlüssel zum Glück
1. Dezemberalso ich finds ja auch imemr wieder erst mal irritierend weihanchtlich zud ekiorieren.
ich mags sehr klassisch in rot und mit strohsternen und so..
aber der kontrast zur Deko die hier sonst herrscht ist jedes mal wieder gewöhnugnsbedürftig.
Gold springt mir allerdings seit einiger Zeit auch immer wieder ins Auge.. ich hab mich noch nicht ran getraut.. aber wer weiß…
dein „Moodboard“ gefällt mir auf jeden Fall auch schon sehr gut 🙂
Viele liebe Grüße
Franzy
P.S.: Der Kalender beginnt. ich freu mich so!
Fee Vogel
3. DezemberLiebe Franzy, Strohsterne finde ich auch toll – und wenn die Deko einmal da ist, hat man sich auch ganz schnell daran gewöhnt. Ich habe aber sowieso nur an 3-4 Stellen kleine Dekoecken und entsprechend ist die Umstellung nicht ganz so schlimm… Liebe Grüße Fee
Liska
1. DezemberDas mit dem Gold kenne ich nur zu gut, ich habe auch letztes Jahr eine plötzliche Liebe zu dem davor verhassten Farbton entwickelt! Vor allem in der Weihnachtszeit. Dein Moodboard ist total schön geworden, jetzt wünsche ich mir auch so eine Lochwand! Und eine Schrift-Girlande steht auch schon auf der To-Do-Liste 😉
Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit!
Liska
Fee Vogel
3. DezemberLiebe Liska, wie schön, dass Dir mein Moodboard gefällt. Ich mochte auch die vielen Schriftgirlanden überall und als ich die goldenen Buchstaben in meiner Kiste fand, ging es sofort ans Lochen und Fädeln… Liebe Grüße von Fee
Ann-Cathrin
1. DezemberLiebe Fee,
deine Wand ist großartig, ich liebe sie! Bin dann mal im Baumarkt …
Viele liebe Grüße, Ann-Cathrin
Fee Vogel
3. DezemberDanke, liebe Ann-Cathrin! Eure Karten sähen sicher auch toll darauf aus und ich glaube, es wird Dauerdekobestand. Oder doch als Halterung für Maskingtape und andere Basteltools? Ich bin noch nicht sicher… Liebste Grüße, fee
hauptstadtpuppi
1. DezemberWas für ein wunderschönes Moodboard!
Ich finde Gold schon immer schön … aber Silber eigentlich auch und daher ist mein Alltags-Schmuck meist bi-color! Ich liebe aber auch Brüche, d.h. ich trage gerne Gold zu Grau … macht cooles Grau etwas weicher! ;O)
Ich musste dieses Jahr komplett mit der Weihnachtsdeko umschwenken, den mein Mann hat ja mal ganz spontan die Küche renoviert, von rosa-Landhaus-verspielt zu schwarz/kupfer-Scandic-cool! Bedeutet: mein wunderbar weißer Tannenbaum mit kitschig-buntem Schmuck passt mal so gar nicht mehr in die Küche! Dieses Jahr wird der Baum: schwarz, kupfer, weiß mit Holz und Federn!
Drücker, Ines! :O*
Fee Vogel
3. DezemberWie cool, dass Dein Mann einfach die Küche renoviert hat. Und schwarz, kupfer und weiß sind natürlich der Knaller! Dafür kann man doch gern mal ein bisschen Deko aussortieren und andere neukaufen, oder? Muchoflausch und alles Liebe, Fee
Ioana / miss-red-fox
8. DezemberLiebe Fee,
ich gebe zu: Gold war auch nie so richtig meine Farbe. Ich mag eher Silber. Aber unser Weihnachtsbaum ist traditionell in Rot und Gold geschmückt und das schon seit Jahren – ich finde, das sieht doch toll aus!
Gold in Kombination mit Weiß ist aber sehr chic und edel, denke ich, und ein bisschen Gold in der Weihnachtszeit passt eigentlich immer! Dein Brett ist wunderschön geworden, ich mag die Buchstaben sehr und eigentlich das Ganze als Moodboard!
Ich blogge unter anderem, weil ich den Film „Julie & Julia“ gesehen habe (kennst Du ihn?) und da hatte Julia Child eine Küche (auch damals, in „echt“ in den 60er), in der Töpfe & Co. an genau so einem Brett hingen. Das fand ich toll und seit dem möchte ich eigentlich auch so etwas in meinem Büro haben. Wird fürs nächste Baumarktbesuch notiert!
Liebe Grüße,
Ioana